Wie die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung eines Buchs über die Jugendbewegung belegen, werden in der Geschichtswissenschaft und in der Sozialpädagogik wissenschaftslogische Probleme in der Fachliteratur teilweise zu wenig erkannt oder beachtet. Jedenfalls hat man zahlreiche Argumentationsfehler in diesem Buch nicht benannt und sogar wahrheitswidrige Behauptungen aus ihm übernommen. Behauptet wird in diesem Buch u.a., in der bisherigen Forschung seien bestimmte negative Seiten der Jugendbewegung verschwiegen oder verharmlost worden.
Diese und andere Behauptungen beruhen aber oftmals auf falschen Zitaten, unzutreffenden Sachverhalten, unzulässigen Interpretationen oder inkorrekt angewendeten Schlussregeln. Hinzu kommt, dass in dem untersuchten Buch durch das Verschweigen relevanter Fakten teilweise falsche Folgerungen gezogen werden. Insofern ist das Motto dieses Buchs „Verschwiegene Wahrheiten werden giftig“ ihm selbst vorzuwerfen.