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Digitale Durchdringung der Lebenswelt und posthegemoniale Macht

Abstract

Computerprogramme gehen in ihrer im Programmcode definierten Funktionalität auf, ohne jenen Überschuss der Materialität gegenüber dem Sinn und der Funktion aufzuweisen, der für nicht mit digitaler Operativität durchsetze Dinge charakteristisch ist: Während ein materielles Ding immer mehr ist als seine Funktion, erschöpft sich ein digitales Programm in seiner Funktionalität. Dieser für digitale Operativität konstitutive Kollaps der Spannung von Materialität und Funktionalität wird im Beitrag hinsichtlich seiner macht- und subjektivierungstheoretischen Implikationen näher beleuchtet, welchen in Bildungsszenarien besondere Virulenz zukommt. Anknüpfungen ergeben sich zu Benjamin Jörissens Überlegungen zu einer Bildung der Dinge sowie zu Scott Lashs Konzeption posthegemonialer Macht, welche im Zeitalter der Digitalisierung zu den traditionellen, diskursive Vorherrschaft anstrebenden Machtformen hinzugetreten sei.

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Beinsteiner, Andreas: Digitale Durchdringung der Lebenswelt und posthegemoniale Macht. In: Beinsteiner, Andreas;Blasch, Lisa;Hug, Theo;Missomelius, Petra;Rizzolli, Michaela: Augmentierte und virtuelle Wirklichkeiten. Innsbruck: Innsbruck University Press 2020, S. 89-96. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/19934.
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