Elektronische Hilfsmittel sind in Museen keine Ausnahmeerscheinung mehr, denn die interaktiven digitalen Systeme bieten neue, faszinierende Möglichkeiten in Ausstellungen und anderen museumsrelevanten Arbeitsbereichen wie Forschung, Konservierung und Dokumentation. Obwohl die neuen Hilfsmittel von vielen Besuchern positiv aufgenommen werden, stehen ihnen viele Museumsverantwortliche weiterhin skeptisch gegenüber. Claudia Schulze untersucht, welche besonderen Anforderungen der Museumskontext an interaktive digitale Systeme im Ausstellungsbereich stellt. Sie präsentiert und analysiert die organisatorischen, personellen, finanziellen, geschichtlichen und sozialen Faktoren sowie Daten aus der Besucherforschung in Deutschland, USA und Kanada. Vor diesem umfangreichen Datenhintergrund entsteht ein aktuelles Bild der Institution Museum. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht entwickelt die Autorin neue Perspektiven und Lösungen für die Integration und die sinnvolle Verwendung interaktiver, digitaler Systeme im Ausstellungsbereich. Sie gibt Anregungen für die Praxis und leistet einen wichtigen Beitrag zur museumstheoretischen Diskussion.