Ökonomisierung als Rationalisierung im Arbeits- und Produktionsbereich stellt ein kapitalistisches Grundprinzip dar, das seit den 1980er Jahren zunehmend auf außerökonomische Bereiche übertragen wird. Vorangetrieben wird diese Entwicklung national sowie international vor allem durch Staat, Politik und transnationale Akteure, die zunehmend ökonomische Steuerungsmittel wie Evaluation und Indikatorensteuerung in den Bildungsbereich einführen. Primäres Ziel ist es, Wettbewerb systematisch im Bildungssystem als Entwicklungsinstrument zu etablieren. Hierdurch sollen marktähnliche Strukturen – sog. Quasi-Märkte – geschaffen werden, deren bildungsökonomisches Ziel insgesamt eine nachhaltige Steigerung der gesamtgesellschaftlichen Produktivität von Bildung ist.  

Die Zielgruppe: 
Lehrende, Studierende und Interessierte im Bildungsbereich, Erziehungswissenschaft, Bildungssoziologie, Bildungswissenschaften, Sozial- und Politikwissenschaften Lehrende an Hochschulen und in der Weiterbildung  

Der Autor: 
Prof. Dr. Thomas Höhne lehrt und arbeitet an der Helmut Schmidt Universität zu den politischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen von Bildung und Erziehung.