Netzwerkressourcen sind zwar in vielfältigen Lebenssituationen hilfreich aber sozial ungleich verteilt. In diesem Buch wird ein Sozialkapital-Modell präsentiert, das beschreibt und erklärt, in welchem Ausmaß soziale Ressourcen aus persönlichen Netzwerken verfügbar sind und genutzt werden. Aussagen über die ungleiche Verteilung sozialer Netzwerkressourcen werden empirisch für unterschiedliche Stadtgesellschaften geprüft. Im Ergebnis zeigt sich, dass der Zugang zu sozialen Ressourcen von anderen wertvollen Ressourcen (Wissen, Prestige, Einkommen) abhängt. Darüber hinaus sind aber auch kompensatorische Effekte zwischen sozialen und anderen Ressourcen nachweisbar. Im Hinblick auf die Nutzung sozialen Kapitals zeigt sich der Wert situationsspezifischer sozialer Ressourcen.  

Die Zielgruppe: 
Sozial-, Medien- und KommunikationswissenschaftlerInnen  

Der Autor: 
PD Dr. Sören Petermann ist Research Fellow am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und vertritt die Professur für Quantitative Methoden in den Sozialwissenschaften am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.