Um die Welt kreativ gestalten zu können und offen für Neues zu sein, braucht der Mensch eine sichere Basis: Heimat. Anthropologisch bezeichnet sie das Beziehungsgefüge des Einzelnen zu seiner Umwelt, das ihm Orientierung gibt und Ausgangspunkt seines Handelns ist. In diesem Sinne ist Heimat immer positiv bestimmt. Mit der Entwicklung der Welt, verändert sich aber auch Heimat. Die Beiträger untersuchen, wie sich die zeitlichen Schichten von Heimat zusammensetzen, die jeweils durch Orte, Personen und Narrationen geprägt sind. Dabei lösen spätere Schichten frühere ab, beinhalten diese aber weiterhin. Die individuelle Beheimatung ist ein ständiger Integrations- und Aneignungsprozess. Aus der Abstimmung verschiedener individueller Beheimatungen ergibt sich letztlich der gesellschaftliche Heimatbegriff.  

Die Zielgruppe: 
-Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften, Soziologie und Philosophie -Verantwortliche aus Kommunalpolitik, Vereinen oder Verbänden   Der Herausgeber Dr. Joachim Klose studierte Physik, Theologie und Philosophie. Er unterrichtet Politikwissenschaft an der TU Dresden. Sein Forschungsinteresse gilt aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen und deren Spannungsfeldern.