Das moderne Unternehmen ist als eine spezifische Organisation eine der wichtigsten sozialen Einrichtungen der modernen Gesellschaft. Unternehmen sind nicht nur Orte der Güter- und (Dienst-)Leistungsproduktion, sie sind – durch die enge Verwobenheit von Männlichkeit und Erwerbsarbeit – ebenso der Ort der (Re-)Produktion der Konstruktion von Männlichkeit. Organisationen sind nicht geschlechtsneutral, sondern in ihnen bestehen geschlechtsrelative und geschlechtsbestimmte Kommunikationsmuster, Verhaltenscodes, kulturelle Stile und Strukturen. Diese Aspekte von Organisation stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Diese geht folgender Frage nach: Welche Konstruktion von Männlichkeit lässt sich bei männlichen Führungskräften ausmachen, die im Projektmanagement von Unternehmensberatungen tätig sind und deren arbeitsorganisatorisches Umfeld durch ein Höchstmaß an Entgrenzung und Subjektivierung gekennzeichnet ist? Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur Erforschung der Verbindung  sozialwissenschaftlicher Managementforschung und der Strukturkategorie Geschlecht.

Die Zielgruppe: 
Wissenschaftler und Praktiker aus den Bereichen der Arbeits- und Organisationssoziologie, der Männlichkeits- und Geschlechterforschung sowie den Beratungsbereichen Management und Führung.

Die Autorin: 
Dr. Martina I. Mronga ist Sozialwissenschaftlerin und Ökonomin und arbeitet in der Management- und  Mikropolitikberatung.