Das Recht der Fiktion

Verrechtlichungsprozesse von Literatur stellen als Kollisionsfall von Kunstfreiheit und allgemeinem Persönlichkeitsrecht nicht nur für die Jurisprudenz eine Herausforderung dar. Auch die Fiktionstheorie findet im besonderen Redestatus und den Fiktionslizenzen der Literatur ein reiches Feld. Die vorliegende Studie widmet sich systematisch anhand tatsächlich verhandelter Fälle und mit Blick auf neuere Fiktionsansätze der Frage, ob fiktionalen Texten Persönlichkeitsrechtsverletzungen angelastet werden können. Hierfür wird ausgehend von der Referenzstruktur fiktionaler Literatur untersucht, in welchen Fällen sich Elemente in der Darstellung literarischer Figuren auf reale Personen beziehen lassen und infolgedessen justiziabel werden können.

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Apparate

Regierungsapparate beruhen auf Schreibakten und Datensammlungen. Sie lassen sich nur schwer aus dem Takt bringen. Probleme werden in Formen übersetzt, die sie auffindbar, kategorisierbar, vergleichbar und entscheidbar machen – kurz in Formen, die Verwaltbarkeit erzeugen. Dieser Open Access-Band der Reihe AdminiStudies  zeigt, wie die Administration durch ihre früh schon automatisierten Verfahren eine Ordnung der Realität schafft, die keine Unvorhersehbarkeiten kennt, die langfristig, erwartbar und populationsmäßig vorgeht und scheinbar immun gegen ökonomische Kalküle ist.

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Höfische Lyrik

Minnesang, Sangspruch und Leich – die drei Hauptgattungen der deutschsprachigen Lyrik des Hochmittelalters stehen im Zentrum dieser Einführung. Der erste Teil behandelt die kulturgeschichtlichen und politischen Voraussetzungen sowie die form- und gattungsgeschichtlichen Entwicklungen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der kulturellen Konstruktion der Geschlechterrollen und Liebeskonzepte. Der zweite Teil bietet zahlreiche Interpretationen zu konkreten Fallbeispielen aus allen drei Gattungen der höfischen Lyrik und führt so in die Praxis der Textanalyse ein. Kapitel zur Überlieferungs- und Editionsgeschichte sowie ein weiterführendes Literaturverzeichnis runden den Band ab.

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Juli Zeh

Juli Zeh verbindet zwei öffentliche Rollen: Sie ist Schriftstellerin und Juristin; sie trägt maßgeblich zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur bei, nimmt aber auch aktiv als ‚public intellectual‘ an öffentlichen Debatten teil. Der vorliegende Band untersucht daher gattungs- und literaturgeschichtliche Themen ebenso wie intertextuelle und theoretische Referenzpunkte, etwa zu Recht und Staat oder aktuellen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen.

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Einführung in die Neurolinguistik

Das Lehrbuch führt in die zentralen Forschungsgebiete der Neurolinguistik ein. Es stellt grundlegende Erkenntnisse, maßgebliche Theorien und Modelle sowie aktuelle Forschungsmethoden der Untersuchung der Verarbeitung von Sprache im Gehirn vor. Die behandelten Fachgebiete reichen von der Psycholinguistik über das Brain Imaging und die Klinische Linguistik bis zur experimentellen Neurolinguistik. Gut verständlich und mit zahlreichen Abbildungen versehen, bietet der Text für Bachelor-Studierende auch ohne Vorwissen einen raschen Einstieg in die Materie. – Für die zweite Auflage wurde der Band komplett überarbeitet, aktualisiert und erweitert.  >>> Zum Buch

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Das Populäre als Kunst?

Populären Werken wird seit Jahrhunderten der Status des Kunstwerks aberkannt, unter Verweis auf deren vermeintliche Oberflächlichkeit, Eindimensionalität, Effekthascherei und Standardisierung werden sie streng von ‚echter‘ Kunst geschieden. Schiller, Nietzsche, Adorno, Greenberg, unzählige Kritiker und Feuilletonisten in Westeuropa und den USA – sie alle eint ein starker Vorbehalt gegenüber dem, was von den Vielen anerkannt, geschätzt und gekauft wird. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts und besonders seit den 1950er Jahren gibt es aber auch eine Reihe von Argumenten gegen die Auffassung, dass nichts Kunst sei, was auf große Zustimmung trifft.

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