Besucher finden und binden

Wie gezieltes Marketing und eine vielfältige Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen können


Seminararbeit, 2007

15 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort

2 Analyse der Gegebenheiten
2.1 Gebäude / Attraktive Ausstellungen
2.2 Kinder- und familienfreundliche / behindertengerechte Angebote
2.3 Besucherfreundliche Öffnungszeiten / Eintrittspreise
2.4 Führungen / Audio-Guides
2.5 Schriftliche Informationen / Website / Newsletter
2.6 Personal
2.7 Erreichbarkeit / Parkplätze / Leitsystem
2.8 Café / Garderobe / Toiletten / Weitere Angebote
2.9 Ruhezonen / Sitzbänke / Spielfläche für Kinder
2.10 Museumsshop
2.11 Veranstaltungen

3 Zielgruppen
3.1 Schulklassen
3.2 Familien
3.3 Touristen
3.4 Prestigeorientierte

4 Maßnahmenpakete
4.1 Interne Veränderungen
4.2 Marketing
4.3 Öffentlichkeitsarbeit

5 Fazit

6 Anhang − Fotos

7 Literaturverzeichnis

1 Vorwort

Das Museum für Kommunikation liegt in Berlin an der Leipziger Straße, einer Hauptverkehrsstraße, in unmittelbarer Nähe zu den Touristenanziehungspunkten Potsdamer Platz und der Shopping-Meile Friedrichstraße. Trotzdem ist es ein wenig genutztes Museum. Mir selbst, als Berlinerin, wurde es erst vor kurzer Zeit ins Augenmerk gerückt. Durch dieses Studienseminar wurde ich erstmals in dieses Museum gelockt und bekam Gelegenheit es näher zu betrachten.

„Das Museum für Kommunikation Berlin versteht sich als Ort der Begegnung, des Austauschs und der Unterhaltung. Zahlreiche interaktive Stationen führen in zentrale Fragen der Kommunikationsgeschichte ein. In seiner Schatzkammer präsentiert das Museum kostbare Exponate, allen voran die Blaue Mauritius.“[1]

2 Analyse der Gegebenheiten

2.1 Gebäude / Attraktive Ausstellungen

Das Gebäude wurde 1898 als Museum eröffnet, nachdem es für diesen Zweck gebaut wurde. Mit viel natürlichem Licht, interessanten Räumlichkeiten und Rundgängen ist das Gebäude für die Nutzung als Museum sehr geeignet.

Passanten werden im Vorbeigehen durch Geräusche, die aus in den Kellerfenstern befindlichen Lautsprechern ertönen, auf das Museum aufmerksam gemacht. Doch durch die schweren Holztüren, die immer geschlossen zu sein scheinen, könnten Passanten denken, das Museum sei nicht geöffnet. In der Nacht leuchtet das Gebäude von innen heraus blau, und abwechselnd blau aufleuchtende Schriftzüge an der Fassade erwecken Interesse (siehe Anhang 1).

Es werden interessante, informative Ausstellungen geboten, die durchaus als zu umfangreich empfunden werden können.

Im Erdgeschoss werden Besucher, von der Ausstellung „begrüßt“. Zentral im Lichthof, durch Roboter, die auf die Besucher zukommen und diese ansprechen (siehe Anhang 2). Rechtsseitig durch eine Installation von Monitoren, auf denen unterschiedlichste Menschen freundlich winken. Auf der linken Seite des Rundganges grüßen Lautsprecher in verschiedenen Sprachen.

Die Dauerausstellung ist abwechslungsreich gestaltet und es ist für jeden etwas dabei. Briefmarken, Briefkästen, Telefone und Symbole von Post und Telefongesellschaften im Wandel der Zeit, werden ergänzt durch Informationen zur Geschichte der Kommunikation und Attraktionen, wie z.B. einer alten Postkutsche, die in allen Einzelteilen von der Decke hängt (siehe Anhang 3).

Die Ausstellungen sind teilweise so gestaltet, dass der Besucher dazu angeregt wird, sich selbst zu bemühen, um die Exponate zu sehen. Es müssen Knöpfe gedrückt oder Hebel bedient werden. Oft ist die Beschreibung der Bedienung schlecht oder nicht vorhanden. An einigen Stellen verdeckt der Text die Exponate und die Beschriftung der Objekte ist nicht einheitlich. Verschiedene Schriftarten, -größen und -schnitte, teilweise zu viel Text und in einigen Fällen an schlecht lesbaren Stellen, lassen Interesse weiter zu lesen, schwinden. Diese Texte sind nur in Deutsch vorhanden.

Das Juwel des Museums in der Schatzkammer im Untergeschoss ist die Blaue Mauritius. Der dunkel gehaltene Raum regt zu Spekulationen an. Die Vitrinen sind mit Sensoren ausgerüstet, so dass das jeweilige Objekt nur durch Davortreten des Besuchers beleuchtet und durch einen Audio-Text erklärt wird, ein kurzer geschriebener Text steht neben jedem Objekt.

Durch die Lage im Keller und fehlende Wegweiser, geht dieser Raum mit der Blauen Mauritius im Gefüge des Museums unter und auch nach Betrachtung, ist die Erkenntnis über die Besonderheit der Briefmarke, nicht größer als zuvor.

2.2 Kinder- und familienfreundliche / behindertengerechte Angebote

Es gibt, vor allem im Erdgeschoss, viele Angebote für Kinder. Auf die Roboter im Lichthof sprechen diese am Besten an und im Rundgang darum finden sich viele „Mitmachangebote“. Diese sind leicht verständlich oder einfach zu erklären. So gibt es unter anderem einen Stempelautomaten, an dem die Besucher Symbole auf Karten stempeln können um diese dann mit nach Hause zu nehmen, Rauchzeichen, Möglichkeiten zu Morsen, Ampelzeichen u.v.m.

An der Kasse werden, für einen geringen Beitrag, Suchspiele zum Kauf angeboten mit denen sich die Kinder sinnvoll im Museum beschäftigen können.

Für behinderte Menschen gibt es eine Rampe außerhalb des Museums und im Eingangsbereich innerhalb ist eine automatische Rampe installiert, bei der die Angestellten hilfreich zur Seite stehen. Zum Erreichen der anderen Etagen ist ein Fahrstuhl vorhanden. Durch die schwere, nicht automatisch öffnende Eingangstür ist das Museum nicht komplett barrierefrei.

2.3 Besucherfreundliche Öffnungszeiten / Eintrittspreise

Die Öffnungszeiten sind geeignet für Besuche von Schulklassen, da diese meist in der Woche am Vormittag ihre Ausflüge machen. Dem entsprechen Zeiten von 9 bis 17 Uhr. Für Werktätige sind diese Zeiten ungeeignet, da diese meist erst nach 17 Uhr Freizeit für einen Museumsbesuch haben. Am Wochenende sind Zeiten von 11 bis 19 Uhr eher Erwachsenen angemessen. Diese können ausschlafen, und haben dann auch bis 19 Uhr Zeit zum Besuch des Museums. Kinder allerdings, die oft schon früh aufstehen, müssen sich erst gedulden, bis das Museum öffnet und halten dann wahrscheinlich gar nicht bis zur Schließzeit des Museums durch.

Die Preise von 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Rentner, Schüler oder Studenten sind moderat. Und durch freien Eintritt für Kinder bis zu 15 Jahren sowie betreuter Schulklassen allgemein bildender Schulen wird der Besuch im Museum attraktiver.

2.4 Führungen / Audio-Guides

Führungen werden regelmäßig am ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr zu den normalen Eintrittspreisen angeboten. Weiterhin sind Gruppenführungen zu gesonderten Preisen buchbar.

Audio-Guides sind nicht vorhanden, laut Personals jedoch in Arbeit.

2.5 Schriftliche Informationen / Website / Newsletter

Schriftliche, kostenlose Informationen, gibt es als allgemeine Faltblätter in acht Sprachen mit Informationen zur Geschichte des Gebäudes, den Dauerausstellungen, Öffnungszeiten, Preisen, Kontaktmöglichkeiten und ähnlichem. Weiterhin erscheint halbjährlich ein Veranstaltungsplan, nur in deutscher Sprache.

[...]


[1] URL: http://www.museumsstiftung.de/berlin/d211_rundgang.asp (14.3.2007).

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Besucher finden und binden
Untertitel
Wie gezieltes Marketing und eine vielfältige Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen können
Hochschule
Hochschule für Musik und Theater Hamburg  (Kultur- und Medienmanagement)
Veranstaltung
Besucher finden und binden. Wie gezieltes Marketing und eine vielfältige Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen können
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
15
Katalognummer
V134547
ISBN (eBook)
9783640426584
ISBN (Buch)
9783640422982
Dateigröße
1665 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Entwicklung verschiedener zielgruppenorientierter Maßnahmen zur Vermarktung des Museums für Kommunikation Berlin
Schlagworte
Kulturmarketing, Öffentlichkeitsarbeit, Museum, Vermarktung, zielgruppen, Besucherfreundlich
Arbeit zitieren
Jacqueline Meier (Autor:in), 2007, Besucher finden und binden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134547

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