China gehörte im Olympiajahr 2008 zu den großen Themenschwerpunkten der deutschen Medienberichterstattung. Die Volksrepublik wollte sich als erfolgreiche, offene und international ausgerichtete Weltmacht darstellen, entsprechend kritisierten chinesische Medien und Politiker die deutsche Medienberichterstattung als einseitig und verzerrt. Linny Bieber analysiert die Berichterstattung über den Tibetkonflikt, das Erdbeben in Sichuan und die Olympischen Spiele in der Süddeutschen Zeitung, Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Welt. Mittels Themenzyklusanalyse und quantitativer Inhaltsanalyse zeigt sie, dass die Auslandsberichterstattung differenziert betrachtet werden muss und dass sie sich je nach Ereignis, Ereignisphase und Medium unterscheidet. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Journalistik und der Kommunikationswissenschaft sowie an JournalistInnen und China-Interessierte.