ISBN:
3658065567
Language:
German
Pages:
Online Ressource (1744 KB, 236 S.)
Edition:
1. Aufl.
Series Statement:
Studien zum Weber-Paradigma
Parallel Title:
Print version Reduktiver Individualismus : Zum Programm und zur Rechtfertigung einer sozialtheoretischen Grundposition
DDC:
300
Keywords:
Electronic books
Abstract:
Ziel dieses Buches ist die Formulierung und Rechtfertigung einer sozialtheoretischen Grundposition, die hier im Anschluss an eine Formulierung von Max Weber als reduktiver Individualismus bezeichnet wird. Diese Position besteht darin, 'Arten des menschlichen Zusammenhandelns [...] auf »verständliches« Handeln und das heißt ausnahmslos: auf Handeln der beteiligten Einzelmenschen, zu reduzieren.' Ein solches Programm steht im Widerspruch nicht nur zur holistischen Perspektive in der Tradition Emile Durkheims, sondern auch zur Systemtheorie, zu Ansätzen, welche kollektive Praktiken als sinn- und handlungsgenerierend verstehen, sowie zu einer wirkmächtigen Spielart des Individualismus selbst, dem Strukturindividualismus. All diesen Positionen gegenüber lässt sich der reduktive Individualismus als überzeugende Alternative ausweisen. PD Dr. Jens Greve lehrt an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.
Description / Table of Contents:
Inhalt; Einleitung: Reduktiver Individualismus. Zum Programm und zur Rechtfertigung einer sozialtheoretischen Grundposition; 1 Emergenz; 2 Zur Widersprüchlichkeit des nicht-reduktiven Individualismus; Kapitel 1: Durkheim und Tarde: Holismus, Individualismus oder dritte Wege?; 1 Die Debatte; 2 Tarde als Kritiker des Individualismus?; 2.1 Bewusst - unbewusst; 2.2 Auflösung der Grenzen des Sozialen; 2.3 Relation und Psychologie; 3 Zusammenfassung; Kapitel 2: Emergenz und die Kritik des nichtreduktionistischenIndividualismus; 1 Zur Kritik des nicht-reduktiven Individualismus
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2 Multiple Realisierung als Antwort?3 Einwände; Kapitel 3: Das Makro-Mikro-Makro-Modell - zur Ontologie sozialer Sachverhalte; 1 Das Makro-Mikro-Makro-Modell; 2 Emergenz und Reduktion im Makro-Mikro-Makro-Modell; 3 Archers Kritik an Giddens; Kapitel 4: Nicht-intendierte Effekte, Transformationslogik und Institutionen; 1 Poppers Kritik am Psychologismus und nicht-intendierte Effekte; 2 Spontane Ordnung, nicht-intendierte Effekte und Selbstorganisation; 3 Nicht-intendierte Effekte und die Logik der Transformation; 4 Weber über Institutionen und das Problem der Transformation
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Kapitel 5: Zur Reichweite des Akteurskonzepts. Korporative Akteure und die Autonomie der Makro- Ebene1 Organisation in der modernen Gesellschaft nach Coleman; 2 Die Metatheorie der Coleman'schen Sozialtheorie und die Frage nach der Autonomie der Makro-Ebene; 3 Probleme der Akteursthese; 4 Die Unabhängigkeit von Interessen in Organisationen; 4.1 Das Entstehen korporativer Akteure; 4.2 Die Abhängigkeit von den individuellen Interessen; Kapitel 6: Gesellschaft: Zur Integrationsfähigkeithandlungs- und systemtheoretischer Perspektiven; 1 Luhmanns Gesellschaftsbegriff; 2 Kritiken und Alternativen
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2.1 Habermas' handlungstheoretische Grundlegung des Gesellschaftsbegriffs2.2 Theorie der Gesellschaft und pragmatische Integration (Schimank); 2.3 Soziologie ohne Gesellschaft (Schwinn); 2.4 Handlungstheoretische Zugänge zur Gesellschaft: Giddens und Esser; 2.4.1 Giddens; 2.4.2 Esser; 3 Vom Nachteil eines „starken" und vom Nutzen eines „schwachen" Gesellschaftsbegriffs; Schluss; Kapitel 7: Praxis - Zuschreibung - Objektivität. Argumente gegen einen reduktionistischen Individualismus; 1 Einleitung; 2 Praxistheoretische Argumente; 3 Handlungssinn als sozial zugeschriebener Sinn
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4 Überzeugungen als Folge sozialer Relation5 Handlungsfähigkeit als sozial zugeschrieben Eigenschaft; Kapitel 8: Relationaler und reduktiver Individualismus; 1 Kollektive Intentionalität und individuelle Intentionalität entwicklungspsychologisch; 2 Kollektive Intentionalität und individuelle Intentionalität: Zur Debatte um Reduktion; 2.1 Gruppengeist 1; 2.2 Gruppengeist 2; 2.3 Die relationale Alternative; Literatur; Personenregister; Sachregister
Note:
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