ISBN:
9783525361009
Language:
German
Pages:
Online-Ressource (362 p)
Parallel Title:
Print version Biologie der Juden : Jüdische Wissenschaftler über »Rasse« und Vererbung 1900-1935
DDC:
305.892/4009041
Keywords:
Electronic books
Abstract:
Hauptbeschreibung: Die Frage einer biologischen Rassenzugehörigkeit der Juden galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als brisantes, ungelöstes wissenschaftliches Problem. Wissenschaftler mit jüdischem Familienhintergrund sahen sich vor einem Dilemma, denn sie waren zugleich Subjekt und Objekt der Forschung.Die Studie zeichnet diese wissenschaftliche Debatte nach und beleuchtet dabei insbesondere die Positionen von Wissenschaftlern jüdischer Herkunft. Wie reflektierten diese ihre Identität im Rahmen biologischer Theorien und wie gestaltete sich die Auseinandersetzung mit nichtjüdischen Kollegen? Zu
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Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Vorbemerkungen und Dankesworte; Einleitung; 1. Ziele; 2. Begriffsklärungen; 3. Theoretisch-methodischer Ansatz; 4. Forschungsstand; 5. Biohistorische Narrative; I. Kontextualisierungen; 1. Die Biologisierung der jüdischen Geschichte; 2. Biologische Streitfragen; 3. Das disziplinäre Feld der Biowissenschaften nach 1900; 4. Juden und Antisemitismus im akademischen Milieu; II. Die wissenschaftliche Debatte über die »Biologie der Juden«; 1. Die naturwissenschaftliche Disziplinierung der »Judenfrage« vor 1900
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1.1 Erzählungen von Konstanz, Reinheit und Isolation1.2 Erzählungen von Vielfalt und Mischung; 2. Die Debatte im Überblick; 3. Die erste Phase der Debatte (1900-1915); 3.1 Von der »reinen Rasse« zum »Rassengemisch«; 3.1.1 Eine Kontroverse zur »jüdischen Rassenfrage«; 3.1.2 Sind die Juden eine Rasse? Eine unwissenschaftliche Frage; 3.1.3 »Ein reines Rassengemisch«; 3.1.4 Anthropometrische Annäherungen an die »jüdischen Merkmale«; 3.2 Vererbung und Evolution der »jüdischen Rasse«; 3.2.1 »Erblichkeit« zur Zeit des ersten Debattenhöhepunktes
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3.2.2 Der Gesichtsausdruck als mendelndes Erbmerkmal . .3.2.3 Neolamarckismus und Neodarwinismus ; 3.3 Fremde und Verwandte: Fortpflanzung, Rassenmischung Inzucht; 3.3.1 Bastarde und Inzucht in der Biologie; 3.3.2 »Inzucht« und »Züchtung« bei den Juden; 3.4 Mechanismen des Wandels: Selektion, Umwelt, Anpassung; 3.5 Krankhaftes und Normales; 3.5.1 Immunitäten und Anfälligkeiten; 3.5.2 Psyche, Geist, Nerven, Seele, Charakter; 3.5.3 Die Geschichte der Juden im Labor; 3.6 Der erste Debattenhöhepunkt um 1911; 4. Die zweite Debattenphase (1916-1933); 4.1 Inhaltliche Fortsetzungen
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4.1.1 Das »Rassengemisch«4.1.2 Anthropometrie; 4.1.3 Vererbung - nach der Diskreditierung des Neolamarckismus; 4.1.4 Umwelt und Lebensbedingungen; 4.1.5 Krankheiten und Immunitäten; 4.1.6 Der »jüdische Geist«; 4.1.7 Im Labor; 4.1.8 Fremde und Verwandte: »Rassenmischung« und Mischehe; 4.1.9 Pubertät, Sexualität, Fruchtbarkeit: Jüdische Frauen und Kinder; 4.1.10 »Normale« Ehen; 4.2 Wissenschaftlichkeit in der Debatte; 4.2.1 Reflexionen über die Debatte; 4.2.2 Juden und Nichtjuden als Erforscher der »jüdischen Rasse«; 4.2.3 Unwissenschaftliche und wissenschaftliche Positionen
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4.2.4 Positive und negative Eigenschaften der Juden als Objektivitätskennzeichen4.2.5 Disziplinen - Methoden - Praktiken; 4.3 Eugenik in der Debatte; 4.4 Finale; 5. Rückblick ; III. Spuren der Identitätssuche: Die Heraus for de rung der Biologie; 1. Das Konstrukt der biologischen Identität; 2. Artikulationen jüdischer Identität bei Biowissenschaftlern; 2.1 Religion und Biologie; 2.2 Kultur und Biologie; 2.3 Soziale Praktiken und biologische Trennlinien; 2.4 Jüdische Identität biologisch verstanden; 2.5 Das biologische Selbst; 2.6 Selbstreflexive Wissenschaftspraktiken
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2.7 Rückblicke nach dem Krieg
Note:
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