ISSN:
2702-2536
,
2702-2536
Language:
English
Pages:
1 Online-Ressource (14 Seiten)
Publ. der Quelle:
: Humboldt-Universität zu Berlin, 2021
Angaben zur Quelle:
,84, Seiten 35-48
DDC:
301
Keywords:
More-than-Human
;
Eating Body
;
Microbiome
;
Anticipation
;
Food Security
;
Ernährungssicherheit
;
Antizipation
;
Eating Body
;
More-than-Human
;
Mikrobiom
;
Soziologie und Anthropologie
Abstract:
This paper is concerned with emergent more-than-human eating practices and how they might challenge received understandings of bio- and geopolitics.After a brief review of the anthropology of food and eating and how its concerns may have to be expanded in the Anthropocene, we briefly analyse three empirical cases of anticipatory more-than-human eating practices: a set of artistic anticipations of future eating; microbiome research and related biohacking practices; and research on future food security in the context of planetary boundaries. We discuss how all three cases make the boundaries between body|mind|environment porous. The ‘I’ of the embodied human subject emerges as multiple – colonised and accompanied by a panoply of microorganisms. How might such a collective be subject to governance and ‘self’-technologies? We close by pleading for an experimental para-sitic anthropology that critically addresses emergent forms of bio/geopolitics in the Anthropocene.
Abstract:
In diesem Artikel befassen wir uns mit more-than-human Praktiken des Essens und inwiefern diese unser gegenwärtiges Verständnis von Bio- und Geopolitik in Frage stellen. Wir beginnen mit einem komprimierten Überblick über anthropologische Perspektiven auf Essen und Ernährung und diskutieren mögliche notwendige Erweiterungen der Anliegen dieser in der gegenwärtigen Epoche des Anthropozän. Im Anschluss stellen wir unsere Analyse drei empirischer Fallstudien von antizipativen more-than-human Praktiken des Essens dar: ein Set von künstlerischen Antizipationen von Essen der Zukunft; Mikrobiom-Forschung und damit verknüpfte Praktiken des Biohacking; und zuletzt einen Forschungskomplex zur deutschen Ernährungssicherheit im Kontext von planetarischen Belastungsgrenzen. Die Art und Weise, wie die Grenzen von Körper|Geist|Umwelt in diesen drei Fällen porös gemacht werden, steht im Fokus unserer Analyse. Das Ich des verkörperten menschlichen Subjekts, so wird deutlich, tritt als multipel hervor – kolonisiert und begleitet von einer Vielfalt von Mikroorganismen. Wie könnte ein solches Kollektiv zum Subjekt von Governance und von Technologien des Selbst werden? Wir schließen mit einem Plädoyer für eine experimentelle para-sitische Anthropologie, die eine kritische Auseinandersetzung mit entstehenden Formen von Bio- und Geopolitik im Anthropozän ermöglicht.
Abstract:
Peer Reviewed
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/23671-6
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