ISBN:
9783846746288
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource
Series Statement:
Makom volume7
Series Statement:
Schöningh and Fink History: Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100026
Parallel Title:
Erscheint auch als Tabu: Interkulturalität und Gender
Keywords:
Taboo
;
Geschlechterforschung
;
Interkulturalität
;
Tabu
Abstract:
Preliminary Material /Claudia Benthien and Ortrud Gutjahr -- Interkulturalität und Gender-Spezifik von Tabus Zur Einleitung /Claudia Benthien and Ortrud Gutjahr -- Tabus als Grundbedingungen von Kultur /Ortrud Gutjahr -- Zur Kulturspezifik von Tabus /Hartmut Schröder -- »Inzestscheu« und Tragödie (Sophokles, Racine, Schiller) /Claudia Benthien -- Mythos und Tabu /Ulrich Port -- Kannibalisches Begehren /Christine Künzel -- Tödliche Sehnsucht /Benigna Gerisch -- Variationen des Geschlechts /Lisa Brinkmann and Hertha Richter-Appelt -- Tabuschwellen in literarischen Diskursen über den Nationalsozialismus und die Shoa /Sven Kramer -- Zwischen Berührungsangst und Schutzfunktion /Gertrud Koch -- Michael Jackson in Bukarest /Horst Bredekamp -- Tabuisierte Sexualität im Que(e)rschnitt der Filmgeschichte Hollywoods /Felicitas Hentschke and Sieglinde Lemke -- Körper zeigen /Gabriele Klein -- Nigger und Judensau /Hartmut Kraft -- Auswahlbibliographie /Claudia Benthien and Ortrud Gutjahr -- Zu den Autorinnen und Autoren /Claudia Benthien and Ortrud Gutjahr.
Abstract:
Als Meidungsgebote nehmen Tabus kulturelle Regelungsfunktionen ein und dienen der Sicherung einer Wertegemeinschaft. Sie beziehen sich auf kulturelle Felder, die emotional stark besetzt sind. Deshalb werden Tabuverletzungen nicht nur durch konkrete Strafen geahndet, sondern sind vor allem durch Affektökonomien reguliert, durch die sich Gefühle von Schuld, Scham und Peinlichkeit unwillkürlich einstellen. Nur wenige Tabus wie das Tötungs- oder das Inzesttabu haben universelle Bedeutung. Viele Tabus sind kulturspezifisch und in ihrer Geltung und Reichweite geschlechtsspezifisch codiert. Der Band „TABU“ nimmt insbesondere solche Phänomene in den Blick, denn gerade in der Auseinandersetzung mit Interkulturalität und Gender erweisen sich Tabus als Bedeutungsknoten von Kultur. Eine herausragende Rolle spielen dabei die Künste, die Tabus nicht nur reflektieren, sondern durch die Inszenierung von Tabubrüchen ihr innovatives Potential freisetzen
Note:
Includes bibliographical references
DOI:
10.30965/9783846746288
Permalink