ISBN:
9783608502299
Language:
German
Pages:
96 S.
,
Ill.
,
18 cm
Edition:
2. Aufl.
Series Statement:
Tropen-Sachbuch
Uniform Title:
Lettre aux escrocs de l'islamophobie qui font le jeu des racistes 〈dt.〉
DDC:
323.44
Keywords:
Terrorismus
;
Fundamentalismus
;
Islamfeindlichkeit
;
Christenfeindlichkeit
;
Meinungsfreiheit
;
Frankreich
Abstract:
Mit dem heuchlerischen Vorwurf, Charlie Hebdo würde Angst und Aggression gegen den Islam entfesseln, vertuschen Presse und Politik ihren eigenen paternalistischen Rassismus. Erhellend, witzig, ironisch, sarkastisch, polemisch - CHARB zieht alle Register seines satirischen Talents, um das unveräußerliche Recht auf Meinungsfreiheit gegen die Heuchler in Politik und Presse zu behaupten. Worauf zielen die "Mohammed"- und Islam-Karikaturen wirklich? Sie decken auf, dass die Angst vor dem Islam längst ein Kampfbegriff ist. CHARB entlarvt den verschleierten Rassismus bürgerlicher Kreise: Ihre Diskriminierung besteht eben darin, dass sie Muslime anders als Juden oder Christen behandeln. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
Abstract:
Am 7.1.2015 starb der Autor beim Überfall auf die Redaktion von "Charlie Hebdo", deren Chefredakteur er war; das Manuskript zu diesem Buch war 2 Tage zuvor fertig geworden. Was verbirgt sich hinter dem - einem deutschen Publikum womöglich nicht unmittelbar einleuchtenden - Titel? Charb attackiert den Begriff der "Islamophobie", dessen "Charlie" nach der Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen und anderen sarkastischen Zeichnungen bezichtigt wurde. Aber, so Charb, die Angst vor jedweder Religion mag begründet oder dumm sein, sie ist jedoch kein Vergehen, genauso wie die Gotteslästerung nur für den Gläubigen ein Tabubruch ist, nicht aber für den Atheisten. Die unglückselige Allianz der Anti-Islamophoben reiche von den "notorischen Gegnern" des "Charlie" bis zu denen, denen Religiösitat wichtiger sei als Religionskritik, und denen, die aus liberalen und linken Motiven für ein Miteinander der Religionen eintreten: anscheinend ganz neue, beängstigende Bündnisse. Kern der Auseinandersetzung, so das scharfsinnige Vermächtnis, sei aber nicht die Religionszugehörigkeit, sondern eher der alltägliche Rassismus! (Harald Pilzer)
Note:
Aus dem Franz. übers.
URL:
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