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  • 1
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (206 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 306
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Kulturgeschichte ; Geschichte 1750-1800 ; Gender ; Hausmutter ; Hausfrau ; Hausväterliteratur ; Ökonomische Aufklärung ; Gender ; Cultural History ; Household literature ; Home economics ; Kultur und Institutionen
    Abstract: Einen Einblick in die Genealogie der Hausfrau gewährt ein Ratgeber aus der Spätaufklärung, der sich als erste deutsche Ökonomik ausschließlich an Frauen richtet: Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften von Christian Friedrich Germershausen, einem brandenburgischen Landgeistlichen. Das um 1780 veröffentlichte Werk umfasst fünf Bände à ca. 900 Seiten praktischen Wissens über das Führen eines Gutsbetriebes. Es befindet sich auf der Schnittstelle zwischen traditioneller Hausväterliteratur und der Haushaltsliteratur des 19. Jahrhunderts. Der Autor gehörte der Ökonomischen Aufklärung an, einer Bewegung, die sich für Agrarreformen einsetzte. Die historische Forschung hat bisher die Rolle von Frauen in der Ökonomischen Aufklärung vernachlässigt, Germershausens Hausmutter ist jedoch eine wichtige Figur in der Vermittlung dieses Wissens. Ebenso wichtig ist ihre Aufgabe, die soziale Hierarchie des Hauses herzustellen: Der eigene Stand wird mithilfe des Essens verortet. Bei Gastessen darf weder geprotzt werden, noch darf die Hausmutter zu geizig sein, während das Gesinde auf keinen Fall zu gutes Essen bekommen darf. Die geforderte Sparsamkeit wird so zu einer Gratwanderung und setzt schließlich nicht mehr nur beim Gesinde, sondern auch bei der Hausmutter selbst an. Die bürgerliche Ehefrau hat in der Folge im Laufe des 19. Jahrhunderts als Laie und unbezahlt immer mehr Aufgaben übernommen. Diese Entwicklung fängt mit dem spätaufklärerischen idealisierten Mutterbild an, das sich auch im letzten Band der Hausmutter finden lässt. In den ersten vier Bänden adressiert Germershausen seine Leserin als kompetente Betriebsleiterin. Dieser Tonfall ändert sich im letzten Band, in dem es um Schwangerschaft, Mutterschaft und die Erziehung der Töchter geht. Der Autor vollzieht hier einen Strategiewechsel in der Propagierung seines Hausmutterideals: vom gesellschaftlichen Druckmittel der Fremdbestimmung zur Selbstdisziplinierung und Affektbeherrschung durch schlechtes Gewissen.
    Abstract: In order to understand the concept of the housewife, I took a look at an advice book from the late Enlightenment, the first German household book that addressed exclusively women: Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften (The Complete Guide to the activities of the Mistress of the Household) by Christian Friedrich Germershausen, a rural pastor. It was published around 1780, and consisted of five volumes à ca. 900 pages of practical knowledge about how to run a rural estate. It marks a unique position between traditional Hausväterliteratur and household literature from the 19th century. The author belonged to a movement that tried to introduce agricultural reforms. Historical research looking into this ‚Economic Enlightenment‘ has so far neglected the role of women in it. Germershausen, nevertheless, regards the Hausmutter as an important figure in the process of communicating and realizing this knowledge. Equally important is her task to establish the social order in the house: the status in feudal society is defined with the help of food. Having guests for dinner, she is supposed to find the right balance between decadence and parsimony. The servants mustn’t be served food the author regards as too good for them. Eventually, the requested thriftiness doesn’t only concern the servants, but also the Hausmutter herself. During the 19th century, the bourgeois housewife, layperson and unpaid, consequently takes over more and more tasks. This development started with motherhood being idealized in the late Enlightenment, apparent in the last volume of the Hausmutter. While Germershausen still addresses his reader as competent manager in the first four volumes, his tone changes in the last volume, as the subject turns to pregnancy, motherhood, and the upbringing of daughters. The author changes his strategy propagating his ideal of the Hausmutter: from societal pressure of heteronomy to self-discipline and control of affects by means of a guilty conscience.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: German
    Pages: 206 Seiten : , Illustrationen.
    Parallel Title: Erscheint auch als Rulffes, Evke Die angewiesene Frau
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Online Resource
    Online Resource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Dissertation note: Dissertation Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 305.4
    Keywords: Frau ; Hausväterliteratur ; Haus ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    ISBN: 9783749902408 , 3749902402
    Language: German
    Pages: 287 Seiten , Illustrationen , 20.5 cm x 12.5 cm
    Edition: 1. Auflage, Originalausgabe
    Parallel Title: Erscheint auch als
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    Keywords: Geschichte ; Frau ; Frauenbild ; Haushalt ; Anerkennung ; Solidarität ; Entgelt ; Geschlechterrolle ; Geschlechtliche Arbeitsteilung ; Care-Arbeit ; Hausfrau ; Hausarbeit ; Soziale Rolle
    Note: Literaturverzeichnis Seite 281-287 , Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke und Auflagen
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (206 Seiten) : , Illustrationen.
    Parallel Title: Erscheint auch als Rulffes, Evke Die angewiesene Frau
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    ISBN: 9783749902408
    Language: German
    Pages: 287 Seiten , Illustrationen
    Edition: 2. Auflage
    RVK:
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    Keywords: Entgelt ; Haushalt ; Geschlechtliche Arbeitsteilung ; Solidarität ; Frauenbild ; Geschlechterrolle ; Anerkennung ; Care-Arbeit ; Frau ; Hausfrau ; Hausarbeit ; Geschichte Hausfrau ; Feminismus ; Gender-Gap ; Gleichstellung ; Care-Arbeit ; Kulturgeschichte Hausfrau ; Ehemann ; Ehefrau ; Arbeitsteilung ; Rollenbilder ; Hausmutter ; Frauenbild ; Hausväterliteratur ; geschenk ehemann ; geschenk ehefrau ; emanzipation ; Familie ; Gender Care Cap ; Familienpolitik ; Geschichte ; Sorgearbeit ; Berufstätigkeit ; Frau ; Frauenbild ; Haushalt ; Anerkennung ; Solidarität ; Entgelt ; Geschlechterrolle ; Geschlechtliche Arbeitsteilung ; Care-Arbeit
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Online Resource
    Online Resource
    [Erscheinungsort nicht ermittelbar] : HarperCollins | Wiesbaden : divibib GmbH
    ISBN: 9783749951178
    Language: German
    Pages: 256 S.
    Series Statement: Onleihe. E-Book
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    Keywords: Geschichte ; Frau ; Frauenbild ; Haushalt ; Anerkennung ; Solidarität ; Entgelt ; Geschlechterrolle ; Geschlechtliche Arbeitsteilung ; Care-Arbeit ; Hausfrau ; Hausarbeit ; Soziale Rolle
    Abstract: Kinder, Küche und Karriere? - Über Arbeitsteilung, Rollenbilder und gekippte Machtverhältnisse    "Das bisschen Haushalt" - diese unsäglich anstrengende, undankbare Aufgabe kostet viele Frauen bis heute den letzten Nerv. Egal, ob sie berufstätig oder "nur" Hausfrau (und Mutter) sind. Doch unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen nicht nur in finanzielle Abhängigkeit drängte, sondern enormen psychischen Belastungen aussetzte? Evke Rulffes erzählt die historische Entwicklung der Hausfrau nach und zeigt, wo sich diese alten Verhältnisse trotz all der politischen Bemühungen um ein gleichberechtigtes Miteinander heute noch wiederfinden, wie sie uns prägen und beeinflussen: Warum haben vor allem Mütter das Gefühl, sie müssen alles alleine schaffen? Warum ist es ihnen unangenehm, sich Hilfe zu organisieren? Und warum bleibt selbst das Organisieren von Hilfe in der Regel bei ihnen hängen? Pointiert, fundiert und erhellend zeigt uns die Autorin die historischen Gründe für unseren Gender-Gap und was die Erfindung der Hausfrau mit dem schlechten Gewissen der Mutter zu tun hat. Denn "Das bisschen Haushalt" kommt nicht von ungefähr ...     Ein Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und Wertschätzung von Care- und Hausarbeit "Evke Rulffes zeigt in ihrem Buch "Die Erfindung der Hausfrau" das fehlende Bewusstsein für eine unverzichtbare Arbeit - und liefert amüsante Einblicke in die Alltagskniffe des 18. Jahrhunderts." Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung, 18.10.2021 "Ein sehr spannendes Buch." Judith Heitkamp, BR2 Kulturwelt, 28.10.2021 "Präzise macht Rulffes deutlich, dass wirkmächtige Rollenbilder sich aus ideologischen Motiven entwickelten, zum Nachteil von Frauen." Elisa von Hof, Der Spiegel, 30.10.2021 "[Es] lohnt sich das Buch zu lesen - Die Erfindung der Hausfrau - sehr interessant, sehr vielschichtig." Kristin Hunfeld, Bremen Zwei, 31.20.2021
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    ISBN: 978-3-7499-0240-8
    Language: German
    Pages: 287 Seiten : , Illustrationen.
    Edition: Originalausgabe
    DDC: 305.436409
    RVK:
    RVK:
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    Keywords: Geschichte ; Frau. ; Frauenbild. ; Haushalt. ; Anerkennung. ; Solidarität. ; Entgelt. ; Geschlechterrolle. ; Geschlechtliche Arbeitsteilung. ; Care-Arbeit. ; Hausfrau. ; Hausarbeit. ; Soziale Rolle. ; Hausfrau ; Hausarbeit ; Geschichte Hausfrau ; Feminismus ; Gender-Gap ; Gleichstellung ; Care-Arbeit ; Kulturgeschichte Hausfrau ; Ehemann ; Ehefrau ; Arbeitsteilung ; Rollenbilder ; Hausmutter ; Frauenbild ; Hausväterliteratur ; geschenk ehemann ; geschenk ehefrau ; emanzipation ; Familie ; Gender Care Cap ; Familienpolitik ; Geschichte ; Sorgearbeit ; Berufstätigkeit ; Frau ; Frauenbild ; Haushalt ; Anerkennung ; Solidarität ; Entgelt ; Geschlechterrolle ; Geschlechtliche Arbeitsteilung ; Care-Arbeit ; Hausfrau ; Hausarbeit ; Frau ; Soziale Rolle ; Geschlechtliche Arbeitsteilung ; Geschichte
    Note: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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