Sprache:
Deutsch
Seiten:
1 Brief, 2 Blatt (4 beschriebene Seiten, Briefpapier "Zoolog. Museum. Göttingen"), 4°
Suppl.:
Nachlass Karl Ernst von Baer - 1. Briefe - 1.12 Band 12 - Brief von Wilhelm Keferstein an Karl Ernst von Baer
Kurzfassung:
Antwort auf Brief vom 20.12.1865. Drückt seine hohe Verehrung für Baer aus, wie er es auch öffentlich bei Erscheinen der Selbstbiographie getan habe. Die Liebe zur Zoologie werde noch verstärkt wenn man ihre großen Geister kenne, wie seinen Lehrer Johannes Müller und eben auch Baer. Ist erfreut, dass eine Fortsetzung des Bronnschen Tierreichs Anerkennung findet. Die Mollusken seien fertig, die Gliedertiere bearbeite Gerstäcker, die Fische Steindachner, den Rest bearbeite er selbst oder suche noch systematisch geschulte Bearbeiter. Wagners Tod habe hier vieles verändert, das Zoologische Museum umfasse jetzt auch die vergleichende Anatomie, er sei nun sein Direktor. Die "Blumenbachsche Sammlung" sei damit aber nicht verbunden, sondern weiterhin beim Physiologischen Institut. Dies sei unrecht, da ja nur die Zoologen und vergleichenden Anatomen (Blumenbach, Wagner) die Sammlung aufgebaut und genutzt hätten. Dort entstehe jedoch eine anthropologische Sammlung, er habe Baer kürzlich eine Publikation über ein dortiges Skelett gesendet (Bemerkungen über das Skelett eines Australiers vom Stamme Warnambool. Mit 2 Tafeln. Aus den Verhandlungen der Leop. Akademie, Dresden 1865). Momentan arbeiten zwei Russen bei ihm, Mecznikow und Popoff aus Charkow. Ersterer erzählte von einer Publikation von Kowalewsky über Amphioxus, die der Akademie vorgelegen habe. Dankt für die Zusendung einer Publikation Baers über Generationswechsel. Empfehlungen von Schering, Grüße an Brandt.
URL:
http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3685709
URL:
https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-digisam-139450
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